Nuove Creazioni

Project:
Nuove Creazioni came out of the collaboration with Konzertpodium and thanks to the support of the Musicology University of Vienna.

The scope was to present new pieces from young composers living in Vienna, who would be as well interviewed by musicology students in between the performances. With Alessandro Malizia at the lead of this project, the concert took place at the Vienna University in March 2009, being our opening iniciative.

Program:

Clio Montrey 
Four piano Preludes (3.Andante)

The harmonic series provided a basis for composing these four preludes. I was also inspired by the music of Satie, Rachmaninoff, and Debussy. There are some jazz influences as well, especially small rhythmic elements. The third prelude, Andante, contains a recurring motive which provides the skeleton of the piece's structure. Tonal influences are present but the music moves in unexpected ways. As in many of my other works, this piece highlights my overarching artistic goal, which is to bring together the traditional and the innovative and create something which touches the audience.

Klavier: Clio Montrey


Adriàn Artacho
PRACTICE ROOM, Trio fur Cello solo

In jedem Akt der Wahrnehmung, gibt es drei sich überschneidende Objekte, deren Konflikt führt zu einer Verzerrung der Wahrnehmung. Auf der einen Seite, ist das Objekt selbst; die Realität. Auf der anderen Seite ist unsere unvollkommene Wahrnehmung des Objekts. Und schließlich, unsere Vorstellung davon, wie das Objekt sein sollte. Je weiter sich diese Wahrnehmungen von einander entfernen desto größer ist die «Perceptionsdissonanz».

Der Alltag eines profesionellen Musikers ist es, zu versuchen, diese Aspekte der Tonobjekte auf einander abzustimmen. Dies zeige ich auch in meinem Stück. Das Publikum kann die von Deleuze verwendeten Begriffe von Konzept, Perzept und Affekt, oder die noch undeutlicheren freudschen Ideen von Es, Ich und Über-ich, erblicken. Man kann eventuell auch an die von Kant erklärte Drei Synthese¹ denken, aber das würde alles nur unnötige Besserwisserei sein. 
Alle und keine Interpretationen sind zwar möglich; aber es sind immer Drei.

Meaghan Burke, Violoncello
Yasmina Touré, Videokunst


Ricardo Tovar
für Violine, Tenor-Saxophone, klavier und Stimme

An dieser Komposition wird ein Text des gleichen Dichters zu einem Stück für Gesang und Ensemble verarbeitet. Als Vorlage hierzu dient sein Gedicht „?…“.
In diesem Text wird der nächtliche Himmel mit seinen Sternen in einem Moment der Ruhe nachdenklich beobachtet. Die Sterne werden, direkt angesprochen, beschrieben und quasi gehuldigt, was jedoch eine Frage nach sich zieht, mit welcher die Dichtung schließlich endet: „Warum schweigt Ihr, wenn Ihr doch lebt und warum scheint Ihr, seid Ihr doch tot?...“

Die drei Punkte nach dem Fragezeichen weisen darauf hin, dass es sich hierbei um ein offenes Ende handelt. Dieser nicht klar definierte Schluss wird auch in der Vertonung widergespiegelt.
Die Musik sucht danach, die im Text beschriebenen Gefühle von Melancholie und Sehnsucht auszudrücken. Die Instrumentation dieses Stückes ist die gleiche wie die des ersten Stückes. Man findet im Notentext keinen Takt, da alles in Sekunden notiert wurde. Hier wird den Instrumentalisten sowie der Stimme also mehr Freiheit hinsichtlich der Interpretation eingeräumt, da die einzelnen Notenwerte schlussendlich zu einem gewissen Teil selbst bestimmt werden können, die Musik jedoch in Sekundenschritten regelmäßig voranschreitet. Durch diese enge Bindung an die jeweiligen Musiker kann das Stück variieren, wenn die Besetzung geändert wird.

Jenny Lippl, violine
Dorotja Lang, Sopran
Petra Hovath, Tenor-Saxophone
Ricardo Tovar, Klavier


Alexandra Hermentin
Fresques, für Klavier

Wen Liu, Klavier



Can Aksel Akin

Prelude, für Violoncello Solo

Violoncello: Elisaveta Sharakhovskaya